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Sylvester auf Fehmarn 2002/2003

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Sylvester auf Fehmarn. Ein Gast-Bericht

Hier beginnt die Klauszone. Zu Ehren des gleichnamigen Dorfes in das man uns verschleppt hat, dessen einzige Strasse - aufgemerkt Einfallsreichtum - die Dorfstraße ist.

Sonntag der 29.12.2002 - 3:30 Uhr. Nach einer schlaflosen Halbnacht werden wir daran erinnert aufzustehen und machen uns fertig, Stefan abzuholen. Draußen ist es immer noch dunkel und es wird noch lange dauern, bis wir wirklich wieder Licht sehen werden!

Stefan steht schon bereit und wir brausen los Richtung Norden. Während Berbel und INgo immer noch tief uns fest schlafen, können wir aufgrund der leeren Autobahn schon einges an Kilometer gut machen.

Um Punkt 8 Uhr lassen wir die erste SMS los und teilen mit, daß wir bereits Kassel hinter uns gelassen haben - INgo antwortet auch gleich und so kann das Rennen beginnen. Aber vergebens - mit fast 30 Minuten Vorsprung erreichen wir den Hamburger Rasthof - und dann beginnt es auch schon richtig zu schütten. Gottseidank haben wir direkt vor dem Rasthaus einen Parkplatz, damit wir nicht so lange durch den Regen marschieren müssen. Dafür hat das Rasthaus dann aber auch gerade geschlossen - wegen Umbau! Also ab zur Tankstelle - da gibts auch Kaffee. Aber richtig unheimlich ist es da. Der Tankstellenmensch fühlt sich durch mein Handy sehr dazu hingerissen, mir ein Gespräch ans Knie zu schrauben und wir harren darauf, daß endlich Berbel und INgo eintreffen, damit wir dieses unsäglich Gespräch nicht weiterzuführen brauchen.

Endlich treffen sie ein und nach einem kurzen Plausch steigen wir wieder ein und nehmen die letzte Etappe in Angriff. Auch dieses letzte Teilstück ist an Spannung kaum zu überbieten. Das Stück bis zur Ostsee zieht sich ewig in die Länge. Nach ständigen Führungswechseln auf der Autobahn einigt sich am Schluß die Rennleitung darauf, daß beide Wagen das Ziel gleichzeitig erreicht haben.

In Klausdorf angekommen haben wir uns dann erst einmal verfahren. Wir fuhren rechts - korrekt wäre aber links - egal. Nach einem galanten Wendemanöver auf einem Bauernhof erreichen wir schließlich unser Ziel.

Es dauert nicht lange (ungefähr 3 Sekunden nachdem wir ausgestiegen waren), da wußten wir: das ist Scheiße hier! Ja richtig: Schweinescheiße! Wir haben genau den Ferienhof gewonnen, der als einziger in Klausdorf einen Schweinemastbetrieb führt. Und wer schon mal Schweinescheiße gerochen hat, weiß was ich meine. Angesprochen auf den Landgeruch lautet die lakonische Antwort unserer Wirtin: ach, das riechen wir schon gar nicht mehr. Ah ja. Es kann also sein, daß wir uns auch dran gewöhnen werden.

Jetzt aber endlich die lecker Räumlichkeiten begutachten, die wir so vorfreudig erwartet haben. Immerhin: wir hatten 1 Wohnzimmer, 1 Küche, 1 Kammer, 3 Schlafzimmer, 1 Bad mit Wanne und Duschkabine, 1 Flur und 1 Garage + 1 extra WC gemietet, und das für nur schlappe 75 € pro Nacht! Ein rießen Geschäft, reibten wir uns die Hände und lächelten insgeheim über unsere Wirtsleute, die sich doch etwas über den Tisch gezogen hätten fühlen können. Ein Schnäppchen sozusagen!

Die Ernüchterung folgte auf den Fuß! Stolz präsentierte uns die Wirtin die Räumlichkeiten und speziell Stefans Gesicht wurde länger und länger. Das hat was zu bedeuten! Stefan, ein hartgesottener jugendheimunterkunfterprobter Geselle, konnte nur schwer seine mangelnde Begeisterung im Zaum halten.

Zunächst das Wohnzimmer: ein erster Gedanke, der sich gleichzeitig in allen Köpfen aufdrängte: laßt uns Fußballspielen! Daß diese Größe auch so seine Nachteile haben sollte würden wir spätestens am Abend erfahren!

Dann die Küche. Was man ins Wohnzimmer an Fläche gesteckt hatte, mußte irgendwo herkommen: richtig! Aus der Küche. Grademal 2 Leute konnten sich gleichzeitig dort aufhalten, ohne sich gegenseitig auf die Füße zu steigen. Und war dann erstmal der Geschirrspüler zum Einräumen von Geschirr geöffnet, war ein Eindringen in bzw. Entkommen aus der Küche gar nicht mehr möglich, versperrte doch die geöffnete Lade des Spülers die nach innen öffnenede Küchentüre. Irgendwie kristallisiert sich mir gerade, warum die Blende der Geschirrspülerlade fehlte ...

Auch das Bad ließ noch keine Begeisterungsstürme erwachen. Die Schlafzimmer schlicht - möchte ich sagen. Das Klo auf dem Flur (wer hat es je besucht?) kann ich gar nicht beschreiben. Auch die Kammer ist mir während unseres gesamten Aufenthalts verborgen geblieben. Hier muß ich mich auf Aussagen unserer Begleiter stützen.

Ganz angetan jedoch schien die Wirtin von dieser Wohnung. Und weshalb sie mit ihrem Mann vom Haupthaus irgendwann in diese Wohnung ziehen wollte, sollten wir wirklich erst am Tage der Abreise erfahren!

Da standen wir also. Leicht desillusioniert - könnte man sagen. Schnell war das Schild angefertigt, und in einer Pose, die H. M. Schleier zur Ehre gereicht hätte, lichteten wir Stefan an den verschiendenen Örtlichkeiten der Wohnung ab.

Fortsetzung folgt ....

Aber die Bilder trügen. In Wirklichkeit gibt es hier nix zu lachen. Abends schleppen wir uns durch Schneesturm über Scheinwegen nach Hause, da der öffentliche Verkehr nur im Prospekt steht.

Abendliches Kartenspiel - hier verliert gerade Klaus beim Canasta mit einer Punktzahl, die zu zählen schon einen Abend gedauert hätte.

Alkohol ist der Ausweg für viele Inselbewohner. Da wundert es keinen wenn man Nachmittags einen heißen Rum mit einem Schuß Glühwein trinkt um sich "aufzuwärmen".

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Roy Black (ist doch verschieden, oder?)