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Urlaubs-Spezial

Heute gibts mal ein Spezial. Da Urlaubszeit ist schließe ich mich der Mehrheit an. Wir fahren mit dem Fahrrad mal durchs neue Land und testen mal die Radwege. Wir mußten feststellen in welchen erschreckenden Zustand sie sind.

Halle- Barby, 94 km

Kurze Pause auf dem Radweg - gerade mal 30 Kilometer geschafft

Nach einer unruhigen Nachtzug-Nacht, ging es um 5:00 h morgens, wo die Welt noch in Ordnung ist - aber nicht in Halle - durch verwirrende Verkehrsführung ohne klares Ziel in Richtung Magdeburg den schönen Saale-Rundweg entlang. Obwohl die Saale durch Halle fließt, fanden wir den Radweg erst 20 km später als wir zufällig mal aus Lust mit der Fähre den ca. 5 m breiten Fluß überquert hatten.

Der Weg wird dem Titel Radweg nicht immer gerecht. Selbst Fußgänger hätten ihre Probleme gehabt. Außerdem verschwindet er oft im Nichts und taucht alle Kilometer mal wieder auf. Begleitet wurden wir von verlasssener Natur, verlassenen Fabriken und von Gottverlassenen Autofahreren.

Und da ist ja auch schon die Elbe

Barby - Grieben (bei Tangerhütte), 105 km

Sehr gut geschlafen von 20:00 h bis 6:00 h. Nach einigen Pläuschen mit den Nachbarn ging es los durchs wolkenverhangene Schönebecker Land. Dann hats uns erwischt! Warum Magdeburg? Warum nicht Rammstein, Marburg oder Buxtehude? Regen! Und zwar viel. Dabei zwei Stunden lang den Elbe-Radweg (teilweise verdienter Titel) suchend durch den Regen. Sand im Getriebe, Steine in der Kette (jetzt schon weniger verdient). Irgendwo hats aufgehört - konnte mir den Namen nicht merken - weiter führt uns der "Rad"-Weg auf ein Feld,

Hinten das fast vertrocknete Elbeflußbett. Aber wir haben noch Wasser.

aber direkt an der Elbe. Dieser Weg hat den Titel Feldweg schon nicht verdient. Wenn nicht vorher der Bauer seine Ernte eingebracht hätte, gäbe es gar keinen.

Ab hier haben wir den Weg gemieden und sind die Straße gefahren. Diesen Super-Zeltplatz haben wir durch Fragen gefunden, Karte haben wir ja nicht.

Tea-Time auf dem Campingplatz

Das soll ein Radweg sein ? Es drohte zu regnen, wir mußten teilweise schieben und dann kam auch noch das Schild "Freilaufender Bulle - lebensgefahr".

Grieben - Bergen, 115 km

Ich möchte mal jemanden zu Wort kommen lassen, der sonst nie etwas von sich geben darf. Einer der immer verachtet, getreten und beleidigt wird. Dabei brauchen wir ihn ständig und vor allem beim Fahradfahren: der Arsch! So jetzt er: "Mir reichts! Ich bin ja bescheuert!". Genug! Wir geben nicht auf. Heute war aber auch der Hammer. 115 km gegen den Wind bis zur Grenze.

Aber die Sonne scheint, die Straßen sind gut und wir

Verlassene Straßen in verlassenen Dörfern

sind frei (weil fast die einzigen auf dem Zeltplatz). Hurra! West-Deutschland hat uns wieder. Der Westwind wurde damals übrigens von Honecker installiert, um das Flüchten in den Westen zu erschweren.

Wir haben noch was gelernt: Beim Teeren der Straßen wurde nur bis zum Ortsschild geteert und erst wieder ab Ortsauswärts. Dazwischen - innerorts - Kopfsteinplaster. Super zum Radfahren.

Hier beim "Einkaufsmarkt", Kneipe und Rathaus (!) entspannt sich Berbel noch etwas, während ich mir den Aushang durch zu lesen versuche....

Kann das jemand verstehen?

Bergen - Soltau, 110 km

Heute war es kälter und taunaß. Wegen einer größeren Zelttrockneaktion sind wir auch erst später um 9:30 h weg gekommen. Karte gekauft und kreuz-und-quer durch die bunte, bebaumte Heidelandschaft. Viel Natur, alle 10 km ein Zeltplatz (Huch, wie ungewohnt) und ab und an auch ein paar Verkehrsführungsirritationen, diesmal eher unsererseits, weniger der Beschilderer.

Aufräumarbeiten vor der Abfahrt

Es fällt auf, dass öfter ein Bäcker, Einkaufsladen, Gaststätte usw. ist - im Gegensatz zum Osten. Eigentlich wollten wir ja auch gar nicht so weit, aber wenn man schon mal in der Nähe ist, kann man ja auch Matthias besuchen gehen.

Dieser Radweg hält was er verspricht: Nichts!

Geschafft! Nach 110 km bei Matthias angekommen.

Soltau - Achim, 71 km

Nach einem gemütlichen Abend, der von Luxus nur so strotzte (sind bekocht worden, hatte mein eigenes Bier, Fruchtgummies und ein Sofa) gings dann durch die Restheide durch das wohlklingende Städtchen Visselhövede nach Verden an der/die Aller. Und aller Ende ist dann auch schon die Weser.

Die Weser hat auch so einen Elbe-Radweg nur nicht mit Elbe. Den sind wir teilweise gefolgt bis wir spontan entschlossen in Achim (vor Bremen) in die Pension Hans-Bode zu gehen - wegen Regenverdacht. Allen Vorhersagen zum Trotz war das Wetter keineswegs heiter/sonnig, aber dennoch trocken. Ich mag gar nicht an den Regen denken, der für morgen und übermorgen prognostiziert wurde.

Ach noch was: nach ostdeutscher Art gibt es hier auch einen Westwind, aber natürlich viel stärker und besser!

Achim - Hinte (bei Emden), 198 km!!!

Endspurt! Erst war uns nicht klar, dass wir die gesamte Strecke fahren, als wir um 8:00 h von Pension bode los sind. Unser geplanter Stopp in Oldenburg ist wegen Urlaub von Thorsten und Doris ausgefallen.

Es ging erst über Umwegen nach Bremen, dann bei Regen nach Delmenhorst. Mittag in Oldenburg, als wir überlegten die näxten 95 km auch noch zu fahren. Die Beine sagen Ja, der Kopf auch nur der Hintern leistet vehementen Widerstand.

Kaum zu glauben, aber man trifft unterwegs (hier kurz vor Bremen) noch Komilitonen! auf dem Weg zur Arbeit!

Letzteren ignorierend geht's über Bad Zwischenahn, Westerstede nach Hesel. Dort feststellend, dass es keine günstige Möglichkeit nach Emden gibt, fahren wir über Umwege von einem freundlichen Rennfahrer geleitet weiter. Ankunft: 21:00 h - geschafft - völlig.

Fast geschafft. Der erste Hinweis auf unser Ziel.

Auch kaum zu glauben: Die letzte Strecke 198 km!

Watt is denn dat? Dat is Watt!

Hier gibt es soooo kleine Leuchttürme

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Roy Black (ist doch verschieden, oder?)