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Trainingslager Mallorca 2007

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Verbinden: Wolkenbruch

Zu schlechtes Wetter um zu Hause zu trainieren? Fahr doch auf Mallorca! Da ist das Wetter nicht besser, aber man trifft andere, die das auch auf dem Rad ertragen müssen. Lesen sie hier, warum wir trotz fehlender Sonne doch braun geworden sind. Und wie aus Storchenbeinen Froschschenkel wurden (aber dicke).

Anreise am Samstag und gleich nach dem Räder abholen das tolle Wetter genießen mit einer kleinen Tour. Oh Wunder, es wird abends dunkel? Da dachte man noch, dass auf Mallorca immer die Sonne scheint. Nein! Um es deutlich zu machen, was das Wetter von den Radtourismus hält, gab es auch noch Regen. So, jetzt wisst ihr es! Die Bräune ist nicht von der Sonne, das ist Rost! Im Bestfall Schmutz in Form von Sommersprossen.

Unser am ersten Tag noch zukünftiger Ex-Guide tat sein Übriges dazu, als er uns eine Abkürzung zur Luftlinie weiß machen wollten. Ein marketingtechnischer Taschenspieler Trick, der dem Siemens Lufthaken alle Ehre macht.

Zeit für ein Fotoshooting haben nur wenige.

Hürzeler Spezialrad

Mallorca im März und April wird übervölkert von deutschen und östereicherischen Radverrückten, die schon mal fit in die Saison starten und sich ein Trainingsvorsprung vor den anderen rausfahren wollen.

Unterstützt wird das ganze vom Hürzeler-Imperium, das Pauschalpakete vermittelt. Hürzeler ist Schweizer und macht es mit seinem Logo mehr als deutlich. Ich hatte sogar im Traum die Vision, warum einige Schafe rote Farbe auf dem Rücken haben: Unter bestimmten Umständen formieren sie sich mit den nicht gefärbten zur schweizer Nationalflagge. Im Traum dachte ich "das macht ja Sinn!".

Man denkt, wenn man an Radfahrer denkt, sofort an gesunde Ernährung und schlanke Typen. Pa! Bei einem Buffet (das ist spanisch für All-You-Can-Eat-till-Explode) ist das nicht möglich. Es gibt da sogar einen, der sich die Kalorieren erstmal mit Berge von Torten reingezogen hat. 4000 kcal müssen erst gegessen werden. Aber allzu dick war keiner. Es heißt ja auch "jeder Gang macht Schlank". Und ich hatte z.B. oft bis zu 10 Gänge. Hier sei nochmal angemerkt, dass keiner von uns unter Bulimie leidet. Bei denen gibts dann meist noch den Rückwärtsgang. Viele hätten sich den auch gewünscht, wenn man merkt, dass bei Durst nicht mal mehr Wasser rein passt.

Aber warum bin ich hier? Ein Blick in die Gästemenge beim Frühstück läßt keinen Zweifel: An den Tischen gruppieren sich Teams in Trikotuniformen oder Finishershirts gekleidet oder mindestens in T-Shirt, auf denen steht, an welchem Rennen sie oder ein Bekannter von einem Verwandten vor 5 Jahren mal teilgenommen hat - wenn auch nur als Zuschauer. Ich kleide mich dezent mit Sprüche-Shirts wie "Iss mir schlecht" usw. Kommt sehr gut, wenn man den Koch bittet, ein gutes Stück Fleisch auf den Teller zu legen...

Nein, spätestens um 10:00 h gehts los im Radlerkonvoi gen Berge zum Trainieren. Gerade losgefahren hat sich unsere kleine Achtergruppe schon verloren. Es hat ca. 10 Minuten gedauert die richtigen Leute zu erkennen in Unmengen von rot-gelb-blau-schwarz Kombinationen. Hat er einen roten Helm mit gelber Jacke, oder blaue Jacke und gelben Helm? Und wehe er zieht gerade die gelbe Windweste aus und es kommt das rote Trikot zum Vorschein.

Und hier wirds lustig: Die Abfahrt nach Sa Calobra, eine der schönsten Straßen Europas. Zurück gehts 800 Meter hoch!

Ziel ist es so viele km zu "fressen" wie möglich. Und wer das tut der hat die km nachher "in den Beinen". Von einem 12 m Dickdarm hab ich auch schon gehört, aber wie bekommt man z.B. 800 km da rein? Werden die da drin so aufgewickelt? Oder irgendwie komprimiert? Und wie kommen die dann wieder raus? Das geht beim Schwimmen schon los. Da hört man auch schon mal von 400 m Rücken oder 200 m Brust! Hey, für die Körpchengröße reicht das Alphabet schon nicht mehr aus, da muß man sich noch bei den Chinesen was borgen.

Alternativen zum Mallorca Trainingslager gibts natürlich auch. Z.B. kann man in der Poebene schön fahren. Das Schönfahren fand mein Po allerdings nicht. Meine Poebene hat sich kurzzeitig in eine Marslandschaft verwandelt.

Bavarias blau-weiß auch auf Malle. Deutsch ist Landessprache und ein freundliches Servus am Berg passt auch meist. Aber vorsicht: Manchmal ist auch Moin oder nur Hallo angebracht.

Auffällig sind 4 Radfahrertypen auf Mallorca.

Typ 1: Der Hobbyfahrer

Fährt gelegentlich bei schönem Wetter, wenn seine Frau es zuläßt. Ihm macht Radln Spaß und denkt sich, dass er mal so richtig viel und stärker fahren könnte. Auf Mallorca wird er dann zum ambitionierten Rennfahrer (siehe Typ 2), der auch bei schlechtem Wetter fährt, weil er ja schließlich dafür bezahlt hat.

Typ 2: Der ambitionierte Rennfahrer

Er hat min. ein Rennen in dem Jahr vor und will es allen zeigen. Dazu schmeißt er sich so viele Trikots von Marathons über, dass er 5 kg mehr wiegt. Das ist auch der einzige Grund, weswegen er am Berg auch nicht so schnell ist - sagt er. Ausgestattet mit Hi-Tech gehts abends zu Datenanalyse, weil sonst macht die Quälerei ja keinen Sinn.

Typ 3: Der Halbprofi

Er macht das schon länger und weiß was los ist. Nur die Ruhe, außer wenn mal ein Typ 2 Fahrer vorbei rauscht, wird Gas gegeben. Die Berge werden flott gefahren und nur bei gut aussehenden Frauen fallen sie zurück. Gelegentlich träumen sie davon mal Pause machen zu können. Er trinkt extra mehr Kaffee und Wasser um wenigstens beim Pinkeln kurz mal Pause zu machen.

Typ 4: Außer Konkurrenz, der Spaßfahrer

Die wahren Genießer. Er macht es nur aus Spaß, trinkt schön Kaffee unterwegs und sitzt in der Sonne. Meist hat er die Bandbreite von Typ 1 und 2 hinter sich, ist zu alt oder hat gemerkt, dass es alles sinnlos ist.

Auch Teil von Sa Calobra, der sogenannte Krawattenknoten.

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Roy Black (ist doch verschieden, oder?)

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Was anderes kommt mir nicht in die Tüte!