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Inn-Etsch-Radtour 2005

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Verbinden: Wolkenbruch

Diesen Sommer hat uns der Urlaub ca. 820 km nach Süden getrieben. Anfangs am Inn nach Südwesten, dann an der Etsch zum Gardasee

Schliersee - Kufstein, 46 km

Konnten heute gleich mal die Regentauglichkeit unserer Sachen testen.

Schuhe nass nach 6 km, Hose nach 30, Jacke hält trocken. Es fing morgens an zu regnen und hörte um 19:00 h kurz auf. Einige Innbrücken sind gesperrt, der Inn überflutet alles … na klasse. Man wundert sich , nach dem was da alles angetrieben wird, dass flussaufwärts noch Dörfer stehen.

Kufstein - Wiesing, 60 km

Wir überbieten den bisherigen Tour-Etappen Rekord von 46 km – und das schon am 2. Tag... Heute morgen: trocken und etwas, das wir seit Tagen nicht gesehen hatten: Sonnenschein. Frohen Mutes machen wir uns auf zum Innradweg. 5 km Ende wegen unterspülter Straße.

Zweiter Versuch auf dem Innradweg endete in einem Schlammbad. Der dritte in einer Baustelle und der vierte in einer Totalsperrung in Wörgl (tauchte dann auch in jeder Zeitung auf). Hier herrschte Katastrophenalarm und anstatt endlich Ruhe zu geben, stehen und fahren wir orientierungslos den Einsatzkräften im Weg herum.

Endlich unsere Einsicht: die Alternative über die Berge auf der anderen Seite. Wir haben es geschafft mit einem 20 km Umweg jetzt nach 60 km wieder am Inn zu sein. Fast alles (bis aufs Portemonnaie) ist trocken und die Wolken sind weg!

Wiesing - Stams, 100 km

Und wieder ein Etappen-Rekord…Wieder ein Versuch den Innradweg zu fahren. Und teilweise erfolgreich. Manchmal wieder durch endlich etwas festerem Schlamm, manchmal wieder Sperrung. Unterwegs treffen wir auf einem jungen Wanderer, der haargenau die gleichen Schuhe an hat wie wir (die gleichen Schuhe finden wir später noch am Gardaseezeltplatz zum Verkauf angeboten). Und so irren wir dann wieder durch die Kleindörfer manchmal am Inn, manchmal an Hauptstrassen. Wir haben Innsbruck (heißt so weil da auch der Inn durchfließt nicht weil es so beliebt ist) hinter uns gelassen und wollten nach 90 km bei Telfs zelten. Fehlanzeige: kein Zeltplatz mehr da. Jetzt sind wir beim „Schigymnasium“ in Stams. Mal sehen ob es noch schneit…

Stams - Landeck (A), 48 km

Wir sind in der Nähe vom Zillertal. Die Leute hier haben eine eigene Religion und beten zum "Gottziller"

Endlich nach fast 2 Tagen Dürre gab es heute Nacht wieder Regen. Nachdem das Zelt eingepackt war hörte es auf. Vorher wurde aber eine kurze Distanz beschlossen.

Ein kurzer Halt an einer Autobahnraststätte mit Dusch & WC-Landschaft im Keller, wo auch Schinken trocknet.

In Landeck ist der erste Zeltplatz noch unter Schlamm, der zweite hatte Glück und da sind wir auch. Und dann - uups – kommt die Sonne raus, brüllend heiß. Landeck soll laut Radführer inzwischen ruhiger sein, weil die Umgehung gebaut ist. Zu dumm, dass ständig 3 Hubschrauber im Dauersatz sind, um Flutschäden zu reparieren und die abgeschnittenen Gebiete zu versorgen. Und dennoch: es ist die erste Nacht ohne Autobahnnähe. Wir auch gestern fliegen abends dann wieder Fledermäuse.

Landeck - Mals (I), 77 km

Heute morgen ging der kirchliche Weckdienst um 6:00 h los. Ein Grund mehr auszutreten. Aber nachdem um 7:00 h die Hubschrauber wieder los legten, war dann auch endgültig Schluss mit Ruhe. Also kommen wir frühzeitig um 10:00 h los. Heute verlassen wir den vertrauten Feind Inn und radln gen Italien. Es ging ziemlich bergauf (ca. 700 Höhenmeter mit Gepäck) und einmal über die extra für uns gesperrte Straße nach Nauders, wo wir dann vor dem Gewitter fliehen. Hier in Mals hat es uns erwischt – just als wir im Spar das Essen für heute und morgen früh gekauft haben. Beschließen ein Hotelzimmer zu nehmen. Ach, Mals hat seinem Namen danach, weil man sich nach dem Raschenpass fragt, wann mals wieder runter geht. Und da ist es 12 km in 15 Minuten, aber scheiß Straßenlage in den Serpentinen mit dem Gepäck drauf.

Mals - Meran, 66 km

Beim Frühstück wälzen wir erstmal die alten Zeitungen. Welch Verwüstung wir hinter uns gelassen haben. Die Wirtin ist immer noch erstaunt, dass wir überhaupt da angekommen sind, wo doch Straßen gesperrt und Brücken eingestürzt waren. In der Tat war die Straße gestern gesperrt wegen Einsturzgefahr einer Brücke. Pünktlich heute morgen zur Abreise wird es trocken. Zwar sind unterwegs durchwegs Wolken zu sehen, scheint hier in Meran die Sonne, 27 Grad. Und welche schöne Fahrt, fast nur runter, Schnitt 24 km/h – und nur Radweg durch Apfelplantagen oder am Etschufer. Um 13:00 h steht das Zelt und wir machen die Stadttour mit Essen und Trinken.

Meran - Trento/Navis s. Felice, 120 km (davon ca. 6 in und nach Bozen und ca. 30 km Trento rein und wieder zurück)

Ich hab echt die Schnauze voll heute abend. Das hätte ein wunderschöner Abend werden können. Statt dessen sitzen wir hier 10 km vor Trento zw. Hauptstraße und Bahnlinie auf einem Zeltplatz, wo man keine Sekunde länger als nötigt bleiben will. Hier sind sogar Leute mit Wohnwagen und Auto – versteh ich nicht. Aber wie fing es an? Heute morgen 6:00 h kirchliches Wecken – mit Nachdruck. Wir sind also früh los, 9:00 h. Den Radweg gleich verloren in Burstall (5 km von Meran entfernt), gefragt und wieder gefunden. Die Anschlussstelle wurde erst vor 3 Wochen fertiggestellt. Ab da geht der Etsch-Radweg auf ruhiger Strecke im Prinzip bis hier her. Größtenteils geht’s durch Apfelplantagen später weichen sie dem Weinanbau. In Bozen machen wir eine kurze Stadtbesichtigung und trinken einen Cappuccino. Bozen ist schon nicht mehr so tirolerisch, schon mehr italienisch.

Zurück auf dem Etschradweg machen wir uns auf nach Trento (Trient). Hier erwartet uns eine Industriestadt mit Höllenverkehr. Laut Karte soll hier auch ein Zeltplatz sein – iss aber nicht. Die nette Dame von der Information bietet uns 25 abseits am See, 50 km weiter und 7 km zurück den Zeltplatz an. Wir nehmen letzteren. Wegen mir sind wir dann nicht den Radweg zurück, sondern erst an der Höllenstraße und dann über Bergdörfer einige Höhenmeter zurück. Wir hätten genauso gut 50 weiter fahren können, die Power hätten wir gehabt. Es stellte sich tags später herraus, dass es in den Bergen liegt, ca. 1000 Höhenmeter höher – Danke. Kurz vor dem Essen treffen dann auch noch unsere Nachbarn von Meran ein.

Naivs S. Felice - Torbole, 75 km

Wie schon gesagt, so schnell wie möglich weg von da, brechen wir um 9:00 h auf und fahren noch mal die 20 km weiter nach Trento. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich heute Nach vom Zug geweckt wurde, der quasi durchs Zelt fuhr. Komisches Gefühl von so einem Zug auf zu wachen. Die Dinger sind ja so schnell. Bevor man richtig wach ist, ist er schon wieder weg.

Unsere Reise fährt uns schnell nach Rovereto, wo wir unsere Route manifestieren:wir buchen den Zug von dort nach München. Damit ist klar: heute und morgen Gardasee, Verona dann noch mal Gardasee. Und damit ist auch klar: wir sind jetzt am Gardasee. Von Rovereto rüber sind es nur ca. 200 Höhenmeter und 20 km Radweg. Gut, dass wir unterwegs zwei Mountainbiker überholen, denn wir sind vor ihnen am ersten Zeltplatz und erwischen den letzten halben (!) Zeltplatz.

Torbole - Lazise, 55 km

Ab hier beginnt der ruhige Urlaub, wir bleiben am Gardasee, nur etwas südlicher. Was für eine Hölle auf Straßen, ca. 3 km Stau vor jeder Stadt – für Autofahrer, Radler und teilweise Motoradfahrer können links dran vorbei. Sonst Exklusiv-Luxus-Urlaub mit Zeltplatz und Supermarkt (wenn man die Preise bedenkt – den Lidl haben wir erst später gefunden). Die Altstadt von Lazise sollte man bemerken: schön/nett.

Lazise, ca. 70 km

Keine Touren mehr. Nur noch ein Ausflug nach Verona ca. 30 km. Kommen am Lidl vorbei und kaufen auf Vorrat: 1/3 billiger. In Verona der Cappuccino-Preistop: 3 € (Meran 1,8 €, Bozen 2,5 €), Eiskugel Preistop: 1,2 € (Lazise, Torbole: 1 €, Meran: 0,8 €)

Lazise - Torbole, 52 + 33 km

Wieder zurück auf den halben Platz mit 25 km/h Durchschnitt. Dann vom Gardasee ins Ledrotal hoch: ca. 600 Höhenmeter und schön, teilweise Off-Road.

Torbole - Roverto/München

Und zurück nach Roverto um von dort mit dem Zug nach München zurück zu kommen. Vier mal umsteigen ist nervig (vor allem mit Rad und Gepäck) hält aber wach und mach die 7 Stunden Fahrt etwas auflockernder.

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